Kenneth G. Wilson

amerikanischer Physiker; Nobelpreis für Physik 1982 für seine Theorie über kritische Phänomene bei Phasenumwandlungen; Prof. an der Cornell University in Ithaca/NY

* 8. Juni 1936 Waltham/MA

† 15. Juni 2013 Saco/ME

Herkunft

Kenneth Geddes Wilson wurde 1936 in Waltham/Massachusetts als ältestes von drei Kindern des an der Harvard University lehrenden Chemieprofessors Edgar Wilson und dessen Frau Emily Buckimham geboren. Seine Mutter hatte vor der Heirat Physik studiert. Aus der späteren Ehe seines Vaters hatte W. noch drei Halbgeschwister.

Ausbildung

Nach dem Besuch privater Schulen in Massachusetts und einem Schuljahr an der Magdalen College School in Oxford, England, graduierte er 1952 an einer High School der Quaker, der George School in Pennsylvania. Als Sechzehnjähriger zum Studium an der Harvard University zugelassen, studierte W. Mathematik und Physik. 1956 erhielt er den Bachelor-Grad (B.A.). Er wechselte anschließend an das California Institute of Technology, wo er sich unter Murray Gell-Mann (Nobelpreis 1969) v. a. Problemen der Quanten-Feldtheorie widmete und schließlich 1961 mit einer Untersuchung der "Low Equation and the Chew-Mandelstam Equations" zum Ph.D. promovierte.

Wirken

Nach seiner Promotion ging er mit einem Forschungsstipendium an die Harvard University zurück, arbeitete dann 1962-1963 mit einem Stipendium der Ford Foundation am Forschungszentrum CERN in Genf und ging ...